✺faq - HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN✺

Sexualpädagogik vermittelt altersgerechtes Wissen über Körper, Gefühle, Beziehungen und Sexualität, stärkt die Selbstbestimmung und den kritischen Umgang mit Medien, fördert Respekt und den Umgang mit Vielfalt, schützt vor sexualisierter Gewalt und begleitet junge Menschen in einer Welt, in der soziale Netzwerke starken Einfluss haben und Sexualität vielerorts noch immer tabuisiert ist – deshalb ist Sexualpädagogik als Unterricht notwendig, um junge Menschen zu stärken, zu schützen und ihnen eine gesunde sexuelle Entwicklung zu ermöglichen.
Sexualaufklärung ist meist der Teil der Sexualpädagogik, der grundlegende Informationen zu Themen wie Körper, Fortpflanzung, Verhütung und Geschlechtsverkehr vermittelt. Sie richtet sich oft an Kinder und Jugendliche, um ihnen Wissen verständlich näherzubringen.

Sexualpädagogik hingegen ist ein umfassenderer Ansatz. Sie umfasst nicht nur die Weitergabe von Wissen, sondern auch die Förderung von Werten, Einstellungen und sozialen Kompetenzen rund um Sexualität, Beziehungen und Identität. Sexualpädagogik schafft sichere Räume für Gespräche, unterstützt bei der Entwicklung einer positiven und selbstbestimmten Sexualität und berücksichtigt auch individuelle Bedürfnisse und kulturelle Hintergründe.
Sexualpädagog:innen vermitteln fundiertes Wissen rund um Sexualität, Körperlichkeit und zwischenmenschliche Beziehungen. Sie gestalten altersgerechte Bildungsangebote, die Menschen helfen, ihre eigene Sexualität besser zu verstehen, Grenzen zu erkennen und einen respektvollen Umgang miteinander zu fördern. Dabei schaffen sie einen sicheren Raum für offene Gespräche, beantworten Fragen, klären über Risiken und Rechte auf und unterstützen bei der Entwicklung einer positiven, selbstbestimmten Haltung zur eigenen Sexualität.
Teilnehmer:innen entscheiden selbst, wie viel sie teilen möchten. Es gibt keine Verpflichtung, persönliche Details preiszugeben. Respekt und Freiwilligkeit stehen im Mittelpunkt. Teilnehmer:innen haben in unterschiedlichen Gruppenworkshops die Möglichkeit anonyme Fragen zu stellen.
Ja, Informationen von Teilnehmer:innen, welche im Unterricht oder in Beratungen geteilt werden, unterliegen der Schweigepflicht und werden vertraulich behandelt. Eine Ausnahme besteht dann, wenn der Verdacht auf sexualisierte Gewalt vorliegt oder entsprechende Informationen bekannt werden. In solchen Fällen sind Sexualpädagog:innen gesetzlich verpflichtet, dies an die zuständigen Stellen weiterzuleiten, um Schutz und Unterstützung zu gewährleisten.
Ein präzises Wording – beispielsweise bei der Benennung der Geschlechtsorgane – hilft Kindern und Jugendlichen, frühzeitig zwischen angemessenem und unangemessenem Verhalten zu unterscheiden und potenzielle Gefahren besser wahrzunehmen. Ein bewusster und sensibler Umgang mit Sprache fördert nicht nur die Aufklärung, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Schutz und zur Selbstbestimmung junger Menschen.
Mein Logo symbolisiert das Hymen – und steht für Aufklärung über einen weit verbreiteten Irrglauben: das sogenannte „Jungfernhäutchen“. Noch immer gilt es in vielen Kulturen als Beweis für Jungfräulichkeit. Doch das ist ein Mythos. Das Hymen ist keine geschlossene Haut, die beim Sex „reisst“ oder bluten muss. Es ist eine dehnbare Schleimhautfalte, die bei jedem Menschen anders aussieht – oft kaum sichtbar oder bereits bei Geburt weit geöffnet. Ob jemand Sex hatte, lässt sich daran nicht erkennen.

Mein Logo setzt ein Zeichen gegen Scham, Kontrolle und gefährliche Unwissenheit. Es fordert Respekt, Wissen und Selbstbestimmung – und steht für die Freiheit, den eigenen Körper zu kennen und zu schützen.
Die Angebote sind individuell und können je nach Umfang, Ort und Bedarf variieren. Deshalb gebe ich keine festen Preise an, sondern erstelle auf Wunsch gerne eine persönliche Offerte.
Ich unterrichte in den Kantonen Freiburg und Bern sowie in deren Umgebung. Auf Anfrage sind Einsätze auch in anderen Kantonen möglich – nimm gerne Kontakt mit mir auf, um individuelle Möglichkeiten zu besprechen.
Wichtig zu verstehen ist: Sexualpädagogik ist in erster Linie Wissensvermittlung – unabhängig vom Geschlecht der unterrichtenden Person. Entscheidend ist, dass die Sexualpädagog:in einen guten Zugang zu den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen findet, ihnen respektvoll begegnet und einen sicheren, offenen Raum für Fragen und Austausch schafft.

Aus meiner Erfahrung – als Frau – hat sich gezeigt, dass auch Jungsklassen sehr offen und interessiert mit mir arbeiten. Viele Jungen schätzen es, dass ich ihre Fragen ernst nehme, offen mit ihnen spreche und das Thema Sexualität ohne Scham oder Tabus vermittle. Oft wird erwartet, dass Jungen besser von männlichen Sexualpädagogen unterrichtet werden – doch in der Praxis zeigt sich: Es kommt viel mehr auf Haltung, Vertrauen und Atmosphäre an als auf das Geschlecht der unterrichtenden Person.
Grundsätzlich gestalte ich die sexualpädagogischen Workshops möglichst inklusiv, weil alle Themen für alle Geschlechter relevant sind. In gemischten Gruppen lernen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene voneinander und entwickeln gegenseitiges Verständnis. Gleichzeitig habe ich besonders bei jüngeren Kindern erlebt, dass sie in geschlechtergetrennten Gruppen offener Fragen stellen und sich wohler fühlen. Auch Lehrpersonen wünschen sich diese Form oftmals für ihre Schüler:innen. Ich schaue von Fall zu Fall, was den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen am meisten Sicherheit und Offenheit ermöglicht. In der Sekundarstufe lasse ich die Jugendlichen beispielsweise oft mitbestimmen, ob sie in der zweiten Sequenz geschlechtergetrennt oder gemischt unterrichtet werden möchten.

Wichtig ist mir, dass sich alle Menschen sicher fühlen und offen sprechen können – ohne sich in eine Geschlechterkategorie einordnen zu müssen, wenn keine davon passt.
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